KuBa-Infos

Vom Hauptbahnhof …
Der Kasseler Hauptbahnhof wurde zwischen 1851 und 1856 nach Plänen des kurhessischen Oberbaumeisters Gottlob Engelhard erbaut: ein Monument des Spätklassizismus, das größte Bahnhofsprojekt seiner Zeit. 1900 und 1912 wurden die Anlagen durch Um- und Ausbauten erweitert. Wie viele große Bahnanlagen wurde auch der Kasseler Hauptbahnhof im 2. Welt krieg durch Bombenangriffe stark zerstört. 1952 bis 1960 erfolgte sein Wiederaufbau, mit Empfangs- und Nebengebäude im Stil der 50er Jahre, unter Beibehaltung und Restaurierung der spätklassizistischen Elemente.

… zum KulturBahnhof
Mit der Eröffnung des ICE-Bahnhofs Wilhelmshöhe Anfang der 90er Jahre verlor der Hauptbahnhof seine Bedeutung als Fernverkehrsstation. Kasseler Kulturbetriebe, das städtische Kulturamt und die Deutsche Bahn bildeten die Initiative zur Einrichtung des „KulturBahnhofs“, die seit 1995 die von der Bahn nicht mehr benötigten Räumlichkeiten mit neuen, überwiegend kulturellen Nutzungen belegt. Deutsche Bahn und Kulturbetriebe investierten in die Sanierung mehrere Mio. DM. Der Stahl-Glas-Bau am Querbahnsteig, die Transparenz der ehemaligen Schalterhalle, die Metamorphose des Südflügels zur Ausstellungshalle der documenta X, das „Gleis 1″, die CARICATURA und der Umbau der BALi Kinos sind Paradebeispiele für die gelungene Integration moderner Binnenarchitektur in einen spätklassizistisch dominierten Gebäudekomplex.
Zur Eröffnung des KulturBahnhofs wurde von der Stadt Kassel der monumentale Sympathieträger der documenta IX, Jonathan Borofskys „Man walking to the sky”, auf dem Vorplatz aufgestellt; sinnfällige Metapher für die Innovations- und Strahlkraft des Projekts, das seiner Umgebung einen fabelhaft frequentierten neuen Anziehungspunkt beschert hat. Vom Hauptbahnhof zum KulturBahnhof: eine beispielgebende Konversionsmaßnahme, die als „weltweites Projekt der EXPO 2000″ anerkannt wurde.

Die BALi Kinos
Die BALi Kinos sind Arthouse-Kinos der neuen Generation. Sie präsentieren das ganze Spektrum zwischen gehobener Unterhaltung und Filmkunst für den Cineasten. Der engagierte europäische Film und der anspruchsvolle amerikanische (Independent) Film bilden die Schwerpunkte der „BALis“; Matinéen, Klassiker und Repertoirefilme komplettieren das Angebot. Ihr hervorragendes Jahresprogramm ist seit 1997 alljährlich mit dem Kinopreis des Bundes und des Landes Hessen honoriert worden. Die BALi Kinos bieten ihren Besuchern modernste Technik, hohen Komfort und freundlichen Service: Multiplex-Standard für das etwas andere Filmprogramm!
Das große BALi Kino ist mit einer Bildwand von 5,2m x 12m ausgestattet. Der Besucher genießt „Amphitheaterfeeling“: steil ansteigende Sitzreihen in einem architektonisch bestechenden Saal garantieren optimale Sicht auf die Leinwand, von jedem Platz. Das kleine BALi Kino, verfügt über ein großes Panoramafenster: freier Blick bis in die City. Zu Beginn des Films fährt ein lichtdichter Vorhang zu und lässt den Zuschauer sinnfällig aus der Realität in die Welt der Fiktion eintauchen.

Die Caricatura ­ Galerie für Komische Kunst
Die CARICATURA ist seit 1987 Brainpool und Schauplatz erfolgreicher Ausstellungen und Veranstaltungen zu Karikatur, Cartoon, Kritik und Komik, seit 1995 mit Domizil im KulturBahnhof. Sie ist eine der ersten Adressen und Ansprechpartner für Satire, d a s Forum für die deutschsprachigen Vertreter des Genres. Der Galeriebetrieb präsentiert kontinuierlich wechselnde Werkschauen und Sammelausstellungen, auf der CARICATURA-Bühne finden regelmäßig Lesungen und Konzerte statt.
In der Galerie wurden und werden nicht nur die bekanntesten deutschsprachigen Cartoonisten und Karikaturisten präsentiert. Viel beachtet sind auch die großen Bestandsaufnahmen Komischer Kunst parallel zur jeweiligen documenta als ein erfrischend respektloser, hintersinniger Dialog mit den Protagonisten der Hochkultur. Eine angegliederte Agentur bietet die CARICATURA-Produktionen seit 1999 verstärkt überregional zur Übernahme an. Mittlerweile sind die Wanderausstellungen auch auf internationalem Terrain etabliert. Ein Shop, der die Perlen der „Hochkomik“ printmedial oder auf Tonträgern bereithält und die angegliederte Bar runden das Angebot ab.

Das Gleis1
Das Gleis 1 ist Restaurant, Bar, Livebühne und Diskothek in einem und bietet auf 360 Quadratmetern 170 Sitzplätze, im Sommer dazu einen überdachten Biergarten. Stühle von Vitra und Thonet bestimmen den Charakter der Einrichtung, den leidenschaftlichen Tresenhocker lädt die elf Meter lange Theke zum Verweilen ein. Eine hochwertige JBL-Musikanlage eignet sich ebenso für Livekonzerte wie für dezente Hintergrundbeschallung. Die Lichttechnik ist vielseitig nutzbar, Bühnenbeleuchtung und Diskothekenlicht können getrennt geschaltet werden.
Eine Schallschutztrennwand in der Mitte des Raumes ermöglicht die gleichzeitige Nutzung als geschlossener Veranstaltungsort und öffentliches Restaurant. Die Klimatechnik garantiert angenehme Raumluft auch bei großem Publikumsandrang. Die Restaurantcrew legt Wert auf die frische Zubereitung der Speisen; es wird überwiegend Biofleisch verwendet. Ob Fingerfood oder 5-Gänge-Menü, für eine Veranstaltung im Südflügel oder im BALi Kino ­ das Gleis1-Team verfügt über nahezu unbegrenzte Kapazitäten. Die kulinarische Versorgung von bis zu 800 Gästen kann bedenkenlos sichergestellt werden. Und darüber hinaus? Da fällt uns sicher gemeinsam etwas ein …

Das Tagungszentrum KulturBahnhof
Das Tagungszentrum KulturBahnhof Kassel bildet im KulturBahnhof das logistische Zentrum. In drei Räumen (zus. 134m²) können für ca. 100 Personen Seminare, Schulungen und Tagungen realisiert werden. Ansprechendes Ambiente, hochwertige Möblierung, klimatisierte Räume und modernste Tagungstechnik schaffen angemessene Bedingungen für erfolgreiche Arbeitstreffen. Hotelbuchungen gehören ebenso zum Service wie Verpflegung und Programmempfehlungen. Tagungspauschale, Raummiete oder auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot: das bleibt Ihrer Entscheidung und der Flexibilität unserer Tagungsspezialisten überlassen.

SüdflügelDer Südflügel im KulturBahnhof | Südflügel
Der Südflügel, architektonische Pretiose des Kulturbahnhofes, hält auf 2000 m² Gesamtfläche traumhaft vielseitige Nutzungsmöglichkeiten bereit. Das für die documenta X 1997 umgebaute ehemalige Postumschlaggebäude, erklärter Lieblingsschauplatz vieler documenta Besucher, bietet mit zwei großen Hallen und sechs weiteren Räumen ideale Voraussetzungen für Kunstausstellungen, große Konferenzen, Workshops, festliche Abendveranstaltungen oder avantgardistisches Kulturprogramm. Auch Betriebsfeiern, Messen und Produktpräsentationen sind in diesem ungewöhnlichen Raumangebot optimal platziert. Konferenzsaal ­ Kunsthalle ­ Kultort
Durch die klare und doch fesselnde Architektur kommen in den Ausstellungshallen Kunstwerke und Ausstellungsobjekte zu einer besonderen Geltung. Ob beim jährlich stattfindenden Künstlerfest, bei einer Ausstellung der Kunsthochschule oder im Rahmen einer Architekturausstellung ­ Künstler, Ausstellungsmacher und Besucher sind immer wieder begeistert. Bei Konferenzen und Messen stellt sich die besondere Flexibilität der Hallen dar. Eine ehemalige Gleisanlage, die teilweise überdacht ist kann als Außenfläche mit einbezogen werden. Der Südflügel, direkt am Bahnsteig und an einem stillgelegten Gleis gelegen, das von dem Künstler Lois Weinberger zur documenta X bepflanzt wurde, ist auch im Sommer 2002 wieder als Ausstellungsort der Weltkunstausstellung vorgesehen.

Die Galerie Stellwerk
Warteräume in Bahnhöfen sind gemeinhin eher aus- denn einladende Orte. Dies galt auch für den ehemaligen Warteraum des Hauptbahnhofes. Mit der kulturellen Umstrukturierung hat er seiner angestammten Funktion Lebewohl gesagt und sich zu einem vielversprechenden, multifunktionalen Ausstellungsraum gemausert: dem Stellwerk. Studierende der Kunsthochschule Kassel aus den Bereichen Kunstwissenschaft, freie Kunst, visuelle Kommunikation und Produktdesign gestalten das Programm, alternierend zwischen Installation, Videokunst, Fotografie, Skulptur und Malerei. Die Künstler sind während der Öffnungszeiten stets anwesend ­ so ist im Stellwerk alle Tage Vernissage.

KAZ Das Kasseler Architekturzentrum
Die Gruppe Kassel des BDA ­ Bund Deutscher Architekten ­ hat im März 1998 ein Kasseler Architekturzentrum gegründet. Im KulturBahnhof hat sich der Wunsch, ein Forum für eine kontinuierliche Architekturdiskussion zwischen Öffentlichkeit und Fachpublikum zu schaffen, das den hohen gesellschaftlichen Stellenwert des Planens und Bauens im öffentlichen Bewusstsein etabliert, buchstäblich und auf ideale Weise „verräumlicht“: Als sinnfälliger, beziehungsreicher Schauplatz, eingebettet in die kulturelle Vielfalt des Standortes, boten sich die Räume der ehemaligen Bahnhofsmission für die angestrebte „Planungsmission“ an.

Der Offene Kanal Kassel
Der Offene Kanal stellt schon seit 1992 mit zentralem Domizil im KulturBahnhof, Equipment, Know How und Sendeplatz für die Produktion und Verbreitung von Fernsehbeiträgen bereit. Die Programmmacher selbst sind die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Landkreises Kassel. Sie alle können die Einrichtung mit ihren zahlreichen Angeboten nutzen. Fernsehen in eigener Regie, unter dem Motto: „Jeder, der will, soll auch können dürfen“. Die Mitarbeiter des Offenen Kanals stehen mit Rat, Tat und Enthusiasmus zur Seite. Sie sind von Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr (Mittwochs von 14.00 bis 21.00 Uhr) erreichbar.

studiokassel studiokassel
Seit 2009 in den Räumlichkeiten der Expressguthalle (ehem. Zollagentur) an der Nordseite des Kulturbahnhofs. Wir betreiben ein Tonstudio in dem die Produktion von Musik, Hörspielen und aber auch Audio-kreative Workshops für Kinder und Jugendliche stattfinden. Ebenso unterstützen wir die Nachwuchsförderung der lokalen Musikszene. Die Größe des Studios beträgt ca. 80qm und bietet neben dem Studioraum, noch einen Aufnahmeraum, eine Gesangskabine und einen Aufenthaltsraum.
Auszeichnungen:
Gold & Platin Schallplatte des deutschen Musikverbandes für die Musikproduktion von Milky Chance (Stolen Dance)
Diverse Auszeichnungen in anderen Ländern für Milky Chance Album Produktion Sadnecessary

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